Cashmere
Die Kaschmirwolle (auch bekannt als Cashmere) ist eine feine (19 bis unter 12 µm) und sehr weiche Faser, welche zum Ende des Winters durch Kämmen aus dem Unterfell der Kaschmirziege (capra hircus) gewonnen wird. Der Name ist von der Region Kaschmir abgeleitet. Kaschmir ist eine der wertvollsten und teuersten Naturfasern und wird deshalb häufig mit Merinowolle oder anderer Schafwolle gemischt angeboten. Der Verkaufspreis richtet sich nach der Qualität der Wolle. Die Haare sollten möglichst fein (dünn), lang, gekraust und hell (weiß) sein; sie nehmen dabei ähnlich wie gewöhnliche Wolle Farbstoffe gut auf. Pro Tier werden ca. 150 Gramm gesammelt, die heute meist maschinell von den Oberhaaren (Grannen) gereinigt werden müssen. Wichtigste Erzeugerländer sind China, die Mongolei, Iran und das mittelasiatische Hochland (Pamir). Es finden sich jedoch auch große Zuchtfarmen in Australien, Neuseeland und Schottland. Die regionale Industrie hat sich auf die Fertigung von edlen Kleidungsstücken wie zum Beispiel Schals und Mützen spezialisiert. Kaschmir zählt aufgrund seiner Feinfaserigkeit zu den Edelwollen mit extrem guten Wärmerückhaltungseigenschaften auch bei geringem Eigengewicht. In kurzen Worten: Kaschmirwolle wärmt 6 x stärker als Schafwolle!